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Rezensionen


Weitere Rezensionen der Internationalen Presse


Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

 Autor: Wolfram Adolph
 Quelle: www.organ-journal.com/de_DE/journal/showarticle,31595.html
 Datum: 03/2010
Schumann, Robert Sämtliche Orgelwerke

"Mario Hospach-Martini beweist mit seiner Einspielung an der vergleichsweise etwa doppelt so großen Orgel der Stadtkirche Winterthur, dass es sich hierbei keineswegs um bloße Etüdenliteratur handelt. Mit empfindsamer, kreativer Klangfantasie lotet er den Stimmungsgehalt dieser hochromantischen Charakterstücke auf der Orgel aus. Beeindruckend die Vielfalt und träumerisch-be­rü­ckende Schönheit der streichenden Register, die bei Hospach-Martini reichlich zur Anwendung kommen. In seiner Darstellung gewinnen die sechs Fugen der akademischen Form gleichwohl eine farbige Harmonik und Kantabilität der Stimmführung ab. Packend die energische Gestaltung der beiden rahmenden, größeren Steigerungsfugen, für die die Walcker-Orgel hinreichend dynamische Möglichkeiten und force im feierlichen Plenum bereithält. Eine vorzügliche und gültige Schumann-Interpretation auf der Orgel."


Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

 Autor: Reinhard Goede
 Quelle: Forum Kirchenmusik
 Datum: 03/2010
Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

"Mit diesen Juwelen umzugehen, ist höchste Kunst. Mario Hospach-Martini gelingt dies auf seine, eine feine Art. Die Schönheiten der Winterthurer Walcker-Orgel von 1888 verknüpft er kongenial mit den Preciosen Schumanns, die gewaltigen Rahmenfugen von op. 60 erklingen im satten, immer durchhörbar bleibenden crescendierenden Plenum. In dieser Einspielung erklingt neben hoher Kunst auch wahre Zuneigung, die Zuneigung Schumanns zu Bach und die Zuneigung Mario Hospach-Martinis zu Schumann."

Reinhard Goede


Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

 Autor: Herbert Glossner
 Quelle: Musica Sacra
 Datum: 04/2010
Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

"Schumanns Werk trifft hier auf eine Orgel, wie sie angemessener kaum sein könnte... Der international renommierte Mario Hospach-Martini nutzt diese Vielfalt, um Charakter und Faktur der so unterschiedlichen Stücke herauszuarbeiten... Die Stimmführung ist dank der Registrierung in fein nuancierten Varianten zu verfolgen (Studien op. 56). In den Fugen ist es das Pedal, dessen 8'-Register z.B. einen klar zeichnenden Untergrund geben. Leuchtende oder gedämpfte Akkordik, wunderbare Solostimmen prägen die Vier Skizzen op. 58. In seinem Beitrag zum auch organologisch informativen Booklet zitiert Hospach-Martini Schumanns Urteil über Fugen Johann Sebastian Bachs und bezieht es auf die Orgelwerke Schumanns: "Charakterstücke höchster Art... deren jedes seinen eigenen Ausdruck, seine besonderen Lichter und Schatten verlangt." Das wiederum erfüllt der Organist in seiner Hommage zum 200. Geburtstag auf das Schönste."

Interpretation:     

Technik:              

Herbert Glossner



Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

 Autor: urs
 Quelle: Mannheimer Morgen
 Datum: 08.07.2010
Klassikscheibe: Romantische Orgel

"Dass Robert Schumann auch für die Orgel beziehungsweise das Pedalklavier komponiert hat, verdankt sich seiner Bachverehrung. In den sechs Fugen bildet die Tonfolge B-A-C-H denn auch ein häufiges Grundmotiv. Mario Hospach-Martini hat Schumanns Fugen sowie die sechs Studien in kanonischer Form und die vier Skizzen auf der großen Walckerorgel der Stadtkirche Winterthur eingespielt. Dabei schöpft der Organist das Register für die Mischung subtiler Klangfarben ebenso aus, wie er den Stücken durch eine durchdachte Artikulation Struktur verleiht. Hierdurch wird uns Schumanns Orgelmusik als ein besonderes Beispiel romantischen Ausdrucks nahegebracht."


Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

 Autor: Michael Klein
 Quelle: Thüringische Zeitung
 Datum: 30.06.2010
Das Schumannsche Orgelwerk

"Versäume keine Gelegenheit, dich auf der Orgel zu üben." Das empfahl Robert Schumann in seinen "musicalischen Haus- und Lebensregeln". Und denen, die dieser Empfehlung folgten, schrieb er insgesamt zehn Studien und Skizzen - für den Pedalflügel, das damalige Ersatzinstrument für das häusliche Üben. Mario Hospach-Martini beweist mit seiner Einspielung an der Orgel der Stadtkirche Winterthur, dass es sich dabei um mehr als um bloße Etüden handelt. Mit viel Klangsinn und tiefer Empfindung lotet der Interpret den Stimmungsgehalt der Kompositionen aus, die bei all ihrer konzentrierten Form die gesamte Bandbreite der Emotionen ihres Schöpfers entfalten. Schumanns sechs Fugen über BACH als Reverenz vor dem Großmeister der Orgelmusik verbinden das polyphone Stimmengeflecht mit farbenreicher Harmonik und sanglicher Stimmführung. Das romantische Instrument aus der Werkstatt Walcker bietet die idealen Farben und genügend dynamische Kraft, mystische Stimmungsbilder zu zeichnen und gewaltige Crescendi aufzubauen. Vor allem die beiden größeren Fugen sind stringent und glutvoll gespielt, vom ersten Ton an auf die gewaltigen Schlusskadenzen hin angelegt. Hospach-Martini hat mit dieser Gesamteinspielung des Schumannschen Orgelwerkes eine Referenzaufnahme geschaffen, die in keiner Sammlung mit romantischer Orgelmusik fehlen sollte.

Michael Klein


Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

Weitere Informationen
 Autor: Bernhard Morbach, kulturradio RBB
 Quelle: www.kulturradio.de/rezensionen/cd/2010/robert_schumann__saemtliche0.html
 Datum: 08.06.2010
Robert Schumann Sämtliche Orgelwerke mit Mario Hospach-Martini

"Die klangliche Verlebendigung der drei Werksammlungen auf der Orgel ist sehr überzeugend. Die stilistische Antinomie einer barockisierenden Romantik tritt vielleicht noch deutlicher hervor als auf einem Pedalflügel. Instrument, Spiel- und Aufnahmetechnik sind optimal aufeinander abgestimmt.

Beide CDs (Vergleich mit einer Einspielung von Martin Schmeding, der auf einem Pedalflügel spielt) beleuchten aus einer klanglich unterschiedlichen Perspektive ein Segment im Œuvre Schumanns, dem kaum eine Beachtung geschenkt wird, obwohl gerade seine Bach-Fugen von exorbitanter künstlerischer Qualität sind. Und beide CDs zeigen beeindruckend, dass die historische Aufführungspraxis auch in der Musik der Romantik nicht mehr um ihre Legitimation zu bangen braucht."

Bernhard Morbach, kulturradio

 

Bewertung:

k  

Unser "K" zeigt Ihnen die Einschätzung unserer Kulturradio-Rezensenten:

 

k  grossartig               k    zwiespältig
k      gelungen                k        misslungen
k          annehmbar     
 

 
 
 

 


Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

 Autor: Johannes Saltzwedel
 Quelle: www.spiegel.de/spiegel/kulturspiegel/d-70679666.html
 Datum: 31.05.2010
Neue Schumann-CDs

"Schumanns Orgelwerke beweisen sein Faible für Bach und bieten zudem einen Blick in die Werkstatt, wo auch kleine Einfälle ihr Recht bekommen. Mario Hospach-Martini spielt mit viel Sinn fürs Detail die Winterthurer Kirchenorgel."


Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

Weitere Informationen
 Autor: NDR Kultur
 Quelle: www.ndrkultur.de/programm/sendungen/cd_neuheiten
 Datum: 09.05.2010
CD-Neuheiten. Die Rezensenten von NDR Kultur beobachten die Veröffentlichungen zahlreicher Labels und wählen die interessantesten CDs für Sie aus

"Der Organist Mario Hospach-Martini, ein Schüler von Nikolaus Harnoncourt, hat sich an der Walckerorgel für Klangmischungen entschieden, die die Sanglichkeit in einem mehrstimmigen Geflecht wirkungsvoll betonen. Er artikuliert differenziert und läuft niemals Gefahr, Schumanns romantischen Gestus mit Klangmassen zu überdecken."


Robert Schumann: Sämtliche Orgelwerke

Weitere Informationen
 Autor: Michael Wersin
 Quelle: www.rondomagazin.de/kritiken.php?kritiken_id=6987
 Datum: 01.05.2010
Robert Schumann Sämtliche Orgelwerke Mario Hospach-Martini

Es sind nun wirklich nicht seine Orgelkompositionen, für die Robert Schumann bekannt ist. Ein Schumannjahr erweist sich daher vielleicht als günstig, diese verborgene Werkgruppe des Romantikers auf CD zu präsentieren – eine einzige CD genügt übrigens dafür, denn die insgesamt 16 Stücke, verteilt auf drei Opera, haben kaum mehr als eine Stunde Spielzeit. Aber wenngleich Schumann sich nur recht wenig um die Orgel als mögliches Medium seiner Ideen gekümmert hat: Ins Zentrum seiner Interessen stößt man mit den Orgelwerken doch, denn sie sind allesamt inspiriert durch die Musik des großen Johann Sebastian Bach, den Schumann zutiefst verehrte und, über die Zeiten hinweg, als Lehrmeister betrachtete. So manche selige Stunden haben ihm besonders die Fugen Bachs beschert, und da das Beherrschen kontrapunktischer Kompositionstechniken auch im 19. Jahrhundert durchaus noch zu den Standards des tonsetzerischen Könnens gehörte, war es nur naheliegend, dass Schumann dem geschätzten Meister nacheiferte. So entstanden im Jahre 1845 die erwähnten drei Opera: "Sechs Studien in kanonischer Form" op. 56, "Vier Skizzen" op. 58 und "Sechs Fugen über BACH" op. 60. Dieser Musik zu lauschen ist durchaus ein originäres Schumannerlebnis, wie sich schnell zeigt: Schumann betätigte sich nämlich keineswegs als epigonaler Stilkopist, sondern verwandelte sich das bei Bach Gelernte auf durchaus kreative Weise an. Sein Interesse an Bach war niemals ein historistisches, was man schon allein daran erkennt, dass er neben Bach auch Jean Paul als überaus wichtigen Kontrapunktlehrer nannte. Das romantische Musikerlebnis, das diese CD vermittelt, wird im Übrigen maßgeblich verstärkt durch die herrlichen Klangfarben der Orgel in der Stadtkirche Winterthur, auf der Mario Hospach-Martini seine in jeder Hinsicht kompetente Einspielung verwirklichte. Ein Hochgenuss sind besonders die streichenden Register, die umfassend zur Anwendung gelangen. Einerseits durch die geglückte Registrierung, andererseits durch differenzierte Artikulation und Phrasierung versteht es Hospach-Martini, diese selten zu hörende Musik optimal zur Geltung zu bringen.

Michael Wersin

Bewertung: 

 

 

 


Die Andreas-Silbermann-Orgel zu Ebersmünster (1730)
Mario Hospach-Martini spielt Werke von Grigny, Purcell, Blow, Böhm und J. S. Bach

Weitere Informationen
 Autor: Michael Gassmann
 Quelle: www.fonoforum.de
 Datum: Juli 2007
Kennen Sie die schon?

"Die Andreas-Silbermann-Orgel ist ein herrliches Instrument"

"Drei Grounds von Purcell und die auf die Orgel übertragene Chacony in g klingen blendend in Ebersmünster"

"John Blows Cornet Voluntary und zwei weitere Voluntaries... sind auf dem Silbermannschen Instrument bestens aufgehoben"

"Hospach-Martini registriert schön und spielt sehr empfindsam. Dabei erlaubt er sich Freiheiten... (Dies) spricht für Hospach-Martinis interpretatorische Souveränität."


Die Andreas-Silbermann-Orgel zu Ebersmünster (1730)
Mario Hospach-Martini spielt Werke von Grigny, Purcell, Blow, Böhm und J. S. Bach

Weitere Informationen
 Autor: Nike Keisinger
 Quelle: www.sr-online.de
 Datum: 23.06.2007
CD-Highlights und Neuheiten beim Saarländischen Rundfunk

"Als Harnoncourtschüler zeigt sich der junge Organist Mario Hospach-Martini äußerst stilsicher, gleich ob es sich um deutsche, französische oder englische Musik handelt."


Die Andreas-Silbermann-Orgel zu Ebersmünster
Mario Hospach-Martini an der Andreas Silbermannorgel zu Ebersmünster

Weitere Informationen
 Autor: Michael B. Weiß
 Quelle: www.klassik-heute.com
 Datum: 06.06.2007
Die Andreas-Silbermann-Orgel zu Ebersmünster

"Diese Aufnahme bietet ein sehr schönes Porträt sowohl der bedeutenden Andreas-Silbermann-Orgel zu Ebersmünster, als auch das eines jungen Meisterorganisten; darüber hinaus aber auch das Bild einer ganzen Epoche in nuce. Denn Mario Hospach-Martini, ein Schüler Stefan Johannes Bleichers, Michael Kapsners und Nicolaus Harnoncourts, hat ein intelligentes, zwischen englischem, französischem und deutschem Barock-Repertoire changierendes Programm zusammengestellt, in welchem sich die einzelnen Musiknationen sehr beziehungsreich wechselseitig beleuchten. Zwar hat die große Debatte um die Verschiedenheit der Nationalstile, besonders zwischen Frankreich und Italien, erst im Verlauf des 18. Jahrhunderts wirklich an Fahrt gewonnen. Die Unterschiede sind jedoch auch schon den einzelnen Werken des 17. und frühen 18. Jahrhunderts im Vergleich deutlich abzuhören, nicht zuletzt deshalb, weil Hospach-Martini sie mit einem schlafwandlerisch sicheren Stilbewusstsein interpretatorisch voneinander abhebt.

Dabei differenziert er zwischen den Landsmännern Henry Purcell und John Blow; während er Purcells auskomponierte Klangpracht durch recht monumentale Registrierungen unterstreicht, findet er überraschend sanfte Töne für Blows kleine Voluntary-Miniaturen. Die extrovertierteste Haltung zeigt er jedoch für den französischen Beitrag dieses Albums, den fünfteiligen Hymnus Veni Creator Spiritus von Nicolas de Grigny (1672–1703), und zwar sowohl in Bezug auf die helle, so klare wie distinkte Registrierung, als auch auf die verspielte, jedoch nie manieriert wirkende Verzierungspraxis. Ein wenig gewöhnungsbedürftig könnte allein die Disposition für Johann Sebastian Bachs große Choralbearbeitung An Wasserflüssen Babylons BWV 653 sein, für die vielleicht etwas zu starke und daher die Harmonik nicht wenig würzende, aber auch irritierende Mixturen, sowie ein leicht zu intensiver Tremolant gewählt wurden.

Gemeinsam ist den so reizvoll ausdifferenzierten, nationalstilistisch präzisen Interpretationen, dass Hospach-Martini stets mit Ruhe dem Puls der jeweiligen Stücke nachlauscht, aber nie die Gefahr der Statik streift, weil er stets einen sehr überzeugenden Durchzug durch die einzelnen Werkeinheiten erreicht, und viel auch an rhythmischer Energie freisetzen kann, ohne das instrumentale Belcanto zu vernachlässigen. So wird die prächtige Silbermann-Orgel, die zwischen 1997 und 1999 eine fachkundige Restaurierung erlebte, in der ganzen Vielfalt ihrer Facetten vorgestellt."

Michael B. Weiß


Künstlerische Qualität:

9      Bewertungsskala: 1-10

Klangqualität:

9

Gesamteindruck:

9


Barocke Orgelmusik aus Norddeutschland
Mario Hospach-Martini an der Christian-Müller-Orgel in Leeuwarden

Weitere Informationen
 Autor: Manuel Stangorra
 Quelle: www.klassik.com
 Datum: 12.05.2003
Ein sensationelles Instrument - gekonnt bedient

"Es gefällt mir, wenn Interpreten selbst als Boklet-Autoren in Erscheinung treten und von ihrer Herangehensweise an das dargebotene Programm berichten. Organist Mario Hospach-Martini, Interpret der bei Arte Nova erschienenen CD "Barocke Orgelmusik aus Norddeutschland" tat dies äußerst fachkundig und aufschlussreich. Seiner Meinung, dass "die Christian-Müller-Orgel der Grote Kerk zu Leeuwarden eine der schönsten Barockorgeln der Niederlande ist", kann der Rezensent - und auch der Hörer - sich nur anschließen, wenn er die 62:14 Minuten lange Platte abgehört hat...

Hospach-Martini gelingt hier [Praeludium in E ( BuxWV 141)] eine entzückende Ausformulierung der kompositorischen Gedanken des Lehrers so bedeutender Meister wie Händel (1703) und Bach (1705). Letzterer "pilgerte" 20-jährig von Arnstadt aus über 400 km nach Lübeck zu jenem Buxtehude, Organist an der Lübecker Marienkirche, um zwei "extraordinaire Abendmusiken" (Bach) kennen zulernen. Buxtehudes "Nun bitten wir den heiligen Geist" (Bux WV 209) ist nicht nur genial komponiert, sondern auch einzigartig gelungen wiedergegeben. Ein glockenreines Klangbild verspricht dabei ungetrübte Hörfreude.

Scheidemanns (1595-1663) "Galliarda ex D" könnte man sich noch rascher denken, doch so wie Hospach-Martini sie musiziert, kehrt das Werk seinen tief schwermütigen Charakter nach außen und bereitet das "Paduana Lachrymae" quasi vor, bei dem sich frühbarocker Weltschmerz - verursacht durch den 30-jährigen Krieg 1618-48 - bündelt.

Höhepunkt der Platte (Dauer 20:55!!) stellt Johann Adam Reinckens Choralfantasie "An Wasserflüssen Babylon" dar. Reincken, Organist an Hamburgs St. Katharinenkirche, um sechs Jahre jünger als Buxtehude, verehrte seinen Lübecker Kollegen sehr und wollte an dessen Seite begraben sein. Ganz plastisch hebt Mario Hospach-Martini die einzelnen, hochverzierten Stimmen hervor, grenzt mit kluger Agogik Abschnitte ab, und gliedert so vorbildlich. Eine Aufnahme, die größte Kunstfertigkeit des Interpreten beweist."

Manuel Stangorra

Interpretation:     

Klangqualität:     

Repertoirewert:  

Features:             

Die Bewertungsskala der klassik.com-Autoren:

Überragend
Sehr gut
Gut
Durchschnittlich
Unterdurchschnittlich

Orgelkonzert im Bonner Münster

 Autor: Guido Krawinkel
 Quelle: General-Anzeiger Bonn
 Datum: 06.08.2012
Konzertorganist Mario Hospach-Martini spielte ohne Fehl und Tadel.

Nachtmusik im Bonner Münster

Typische Klangfarben

bonn.  Konzertorganist Mario Hospach-Martini spielte ohne Fehl und Tadel. Unterschiedlicher hätten die beiden Choralfantasien über "Wie schön leuchtet der Morgenstern", die die zweite Nachtmusik im Bonner Münster rahmten, kaum sein können.

Auf der einen die kleinteilige, oft zeilenweise neue Registrierungen und Verarbeitungstechniken bietende barocke Variationsfolge Dietrich Buxtehudes, auf der anderen Seite die strophenweise aufgebaute, von großen dynamischen und klanglichen Verwerfungen geprägte Fantasie Max Regers. Der Konzertorganist und Hochschuldozent Mario Hospach-Martini gestaltete beides nicht nur ohne Fehl und Tadel, er schaffte es, der Münsterorgel sehr differenzierte und typische Klangfarben zu entlocken.

Im Falle Buxtehudes war dies die an norddeutschen Vorbildern orientierten Registrierungen, die in erster Linie durch eine sehr variantenreiche, zahlreiche Klangfarbenwechsel bietende Praxis geprägt sind. Mit einer quasi atmenden, ungemein lebendigen Spielweise setzte Hospach-Martini dies an der eher symphonisch geprägten Münsterorgel gekonnt um, die dafür bei Max Regers Choralphantasie mehr in ihrem Element war. Hier konnte man nicht nur dynamisch aus dem Vollen schöpfen, sondern auch größer angelegte Spannungskurven gestalten.

Im Zentrum des Konzertes standen Werke von Johann Sebastian Bach: Präludium und Fuge e-Moll (BWV 548), das Hospach-Martini stringent durchstrukturiert spielte, und drei der Leipziger Choräle über "Allein Gott in der Höh' sei Ehr". Auch hier zeigte Hospach-Martini, dass er ein versierter und sattelfester Interpret ist.

 

Konzert an der Trostorgel Schlosskirche Altenburg

 Autor: Dr. Felix Friedrich
 Quelle: Osterländer Volkszeitung
 Datum: 04.06.2009
Bach fast auf den Kopf gestellt

"Mario Hospach-Martini hatte mit seinem brillanten Spiel die Zuhörer in den Bann gezogen... Der Konstanzer Organist setzte sie (die Werke Purcells) so farbig und lebendig um, dass man stets gefesselt zuhören konnte. Mario Hospach-Martini offenbarte sich als sehr feinsinniger Musiker, der auch nicht vor unkonventionellen Klangmischungen zurückschreckte. Sein künstlerischer Umgang mit 2 Choralbearbeitungen ("Nun danket alle Gott", "An Wasserflüssen Babylon") von Johann Sebastian Bach war schon denkwürdig... Er enfaltete über die Dauer der recht umfangreichen Kompositionen eine ganz eigene Charakteristik, die durchaus überzeugend war... Quasi mit dem Silberstift zeichnete der Organist die Konturen eines Adagio in h-Moll von Wolfgang Amadeus Mozart nach... Es gab auch eine kleine Zugabe. Eigentlich hätten es noch zwei oder drei mehr sein können. Drei Touristen aus Sofia sagten mir am Ende des Konzertes: Es war ein großartiger Eindruck für uns, die wundervolle Kirche mit ihrer berühmten Orgel und dieser begabte junge Organist, der eine große Zukunft vor sich hat."


Konzert im Münster Überlingen

 Autor: Gerhard Hellwig
 Quelle: Südkurier
 Datum: 01.09.2004
„Mario Hospach-Martini – ein außergewöhnlicher Künstler"

„Mario Hospach-Martini – ein außergewöhnlicher Künstler. Drittes Konzert des Überlinger Orgelsommers im Münster St. Nikolaus. Hospach-Martini wird in besonderer Erinnerung bleiben – als ein technisch versierter Organist, der auf überzeugende Weise neue Gestaltungswege beschreitet.“

Konzert in St. Andreas Hildesheim

 Autor: rit
 Quelle: Hildesheimer Allgemeine
 Datum: 18.05.2004
„Apokalyptische Vision„

„Apokalyptische Vision. Orgelkonzert mit Mario Hospach-Martini in St. Andreas Hildesheim. Er begann das Konzert mit Buxtehudes „Präludium und Fuge in E“, das eigentlich eher einer Toccata gleicht. Hospach-Martini präsentierte hier bereits alle seine Qualitäten: deutlich strukturiertes Spiel, umsichtige, auf Durchsichtigkeit angelegte Registrierung, Temperament und Gestaltungskraft. Diese Fähigkeiten kamen besonders in Jehan Alains „Première Fantaisie“ (1932) und „Deuxième Fantaisie“ (1936) zum Tragen. Denn in diesen Werken entwickelte der Organist zwei gigantische Klangwelten, voller Kontraste, voll apokalyptischer Visionen, gepaart mit kurzen Momenten himmlischer Ruhe und transzendenter Klarheit.“

Konzert in St. Johann Schaffhausen

 Autor: Gisela Zweifel-Fehlmann
 Quelle: Schaffhauser Nachrichten
 Datum: 28.01.2004
„Der Organist Mario Hospach-Martini verband die beiden Chorteile des Abends ebenso meisterhaft mit «Prière» von César Franck

„Der Organist Mario Hospach-Martini verband die beiden Chorteile des Abends ebenso meisterhaft mit «Prière» von César Franck. Dabei kam ihm der weiche Klangcharakter der romantischen St.-Johann-Orgel entgegen, um die elegisch-mystische Stimmung des introvertierten Stücks zum Ausdruck zu bringen: suggestive Gesangslinien über wellenartigen Begleitteppichen nebst rezitativischen, in sich gekehrten «Selbstgesprächen».“

Konzert in der Stadtkirche Göppingen

 Autor: Hans Herdeg
 Quelle: NWZ Göppingen
 Datum: 26.09.2003
"Mario Hospach-Martini lief zur großen Form des selbstbewussten Orgelvirtuosen auf"

„Vollends in Johann Sebastian Bachs Präludium und Fuge e-Moll (BWV 548) lief Mario Hospach-Martini zur großen Form des selbstbewussten Orgelvirtuosen auf, indem er die Monumentalität des Werks mit schier ohrenbetäubender, sich ständig steigernder Klangpracht in den Raum stellte.“

Konzert in St. Moriz Rottenburg a. Neckar

 Autor: ep
 Quelle: Rottenburger Post
 Datum: 25.09.2003
"Großartige Darstellung"

„Johann Sebastian Bachs Choral „O Lamm Gottes unschuldig“ in drei Strophen durchkomponiert fand eine ebenso großartige Darstellung wie das Präludium und Fuge e-Moll“

Konzert in der Erlöserkirche Potsdam

 Autor: Peter Buske
 Quelle: Potsdamer Neueste Nachrichten
 Datum: 19.07.2003
„Mario Hospach-Martini lässt bei seinem Auftritt im Rahmen des Internationalen Orgelsommers Potsdam die Orgel regelrecht aufblühen

„Mario Hospach-Martini lässt bei seinem Auftritt im Rahmen des Internationalen Orgelsommers Potsdam 2003 in der Erlöserkirche die Schuke-Orgel regelrecht aufblühen. Mario Hospach-Martinis lebendiges Spiel legt das kontrapunktische Geflecht überschaubar bloß, fügt es zu sinnenfrohen Klängen wieder zusammen.“

Konzert im Münster Zwiefalten

 Autor: tz
 Quelle: Schwäbische Zeitung
 Datum: 02.07.2003
Eine bravourös-virtuose Leistung des Organisten, ein reines Hörvergnügen für die Zuhörer.

„Münster Zwiefalten – Virtuose Orgelwerke der Barockzeit. Eine bravourös-virtuose Leistung des Organisten, ein reines Hörvergnügen für die Zuhörer.“


Konzert in der Stadtkirche St. Georg Riedlingen

 Autor: tz
 Quelle: Schwäbische Zeitung
 Datum: 03.07.2006
"Freude am Musizieren, technische Sicherheit und Interpretationskunst"

"Bachs Fantasia super "Komm, heilger Geist, Herre Gott" beginnt mit einem kompakten basso profundo zu majestätischen Akkorden. Die ins Mark gehende Choralmelodie im voluminösen Pedal wird umspielt von nicht enden wollenden Kaskaden perlender, hell registrierter Tonfolgen. Aus dem beachtlichen Tempo der Wiedergabe sprühte Hospachs Freude am Musizieren, vor allem jedoch seine technische Sicherheit und seiner Interpretationskunst, Melodie und Fantasie in künstlerischer Einheit zu verbinden.

Hospachs durchweg interessante, hörenswerte Interpretationen erlauben die Frage, weshalb Schumanns Orgelkompositionen mit ihrem melodischen Reichtum so wenig bekannt sind. Vielleicht erwachen diese Schätze bis zum nächsten Schumannjubiläum anno 2010 zu neuer Blüte."


Johanneskirche Villingen: J. S. Bach: 17 Leipziger Choralbearbeitungen
BWV 651-658: Stefan Johannes Bleicher, BWV 659-667: Mario Hospach-Martini

 Autor: Schwarzwälder Bote
 Quelle: www.schwarzwaelder-bote.de
 Datum: 20.01.2014
Konzertante Lehrstunde

"Ein voller Erfolg auf musikalischer Ebene mit gesellschaftlicher Beachtung war das Konzert am Sonntag in der Villinger Johanneskirche – ein gelungener Auftakt zu "Mit Bach durch das Jahr in Villingen-Schwenningen". Programme reichten nicht aus, und Stühle mussten nachgestellt werden. Geboten wurden die "Orgelchoräle aus der Leipziger Originalhandschrift" – kurz Leipziger Choräle – von Johann Sebastian Bach, signiert mit Jesu Juve (Jesu hilf). Zwei hochkarätige Fachleute bedienten die historische Schildknecht & Bergmann-Orgel und die Truhenorgel der Firma Mathis: Stefan Johannes Bleicher und Mario Hospach-Martini von der Staatlichen Hochschule für Musik in Trossingen.

Dass die Serie als Zyklus geboten wurde, war eine echte Rarität. Beide Interpreten machten die Aufführung nicht nur zur konzertanten Lehrstunde, sondern setzten ein Vermächtnis des Komponisten um. Die Wirkung war verblüffend. Die Schilderung der 17 Choralbearbeitung offenbarten den Einfallsreichtum des Eisenacher Meisters. Plastische Darstellung, transparente Farbgebung, Registrierreichtum und Vielfalt der Variationen waren herausragend. Erfreulich war, dass das Anliegen und die Abgeklärtheit eines reifen Tonschöpfers vermittelt wurden."


Morizkirche Coburg: J. S. Bach: 17 Leipziger Choralbearbeitungen
BWV 651-658: Stefan Johannes Bleicher, BWV 659-667: Mario Hospach-Martini

 Autor: JOCHEN BERGER
 Quelle: www.infranken.de
 Datum: 18. September 2017
Wie zwei Organisten bei einem Gastspiel in Coburg Bachs Zyklus der "Leipziger Choräle" zum Erlebnis werden lassen

"Stefan Johannes Bleicher und Mario Hospach-Martini teilten sich an Chororgel und Schukeorgel diese anspruchsvolle Aufgabe. Als gute Idee erwies es sich dabei, jeweils auf der Chororgel den betreffenden Choralsatz in schlichter Gestalt voran zu stellen und auf diese Weise die Choralmelodie gleichsam unverhüllt erklingen zu lassen.

Beide Organisten erwiesen sich in Coburg als technisch jederzeit souveräne Könner / Meister ihres Instruments, vor allem aber als stilsicher gestaltende Interpreten.

Mit feinem Gespür brachten sie den Ausdrucksreichtum in einfühlsam gewählten Registrierungen zum Klingen. Stets achteten sie dabei auf die Transparenz der Stimmführung - in den filigranen, geradezu kammermusikalischen Triosätzen ebenso wie in den kraftvoll intonierten Pleno-Bearbeitungen, wenn der Cantus firmus zum Beispiel in die Pedalstimme gelegt ist wie in der dritten Bearbeitung über "Nun komm" der Heiden Heiland" (BWV 661).

Am Ende gab es verdientermaßen ausdauernden Beifall für ein bemerkenswertes Bach-Konzert, das zum gewichtigen Beitrag des langsam zu Ende gehenden Luther-Jahres wurde."


Morizkirche Coburg: J. S. Bach: 17 Leipziger Choralbearbeitungen
BWV 651-658: Stefan Johannes Bleicher, BWV 659-667: Mario Hospach-Martini

 Autor: Bernd Schellhorn
 Quelle: www.np-coburg.de
 Datum: 19. September 2017
Bachs Choralbearbeitungen locken Freunde der Orgelmusik in die Moriz- Kirche. Zwei Organisten erschaffen eine authentische Werk-Interpretation

"Wie der große barocke Meister Johann Sebastian Bach hier mit der Melodik und Motivik umging, gehört zu den wundersamen Mysterien der Musikgeschichte. Weil dem so ist, stellten sich Stefan Johannes Bleicher und Mario Hospach-Martini als Interpreten vollkommen in den Dienst und in die tiefe Gläubigkeit des Werkes. Dies bezeugte ihre Demut und Bewunderung für die  Kompositionskunst Bachs.

Selten wieder wird man diesen Schwerpunkt im kompositorischen Schaffen von Johann Sebastian Bach wohl in solch makelloser Qualität und Intensität vernehmen. Denn auch dem, der sich nicht auf die Suche nach den versteckten Canti machte, belohnte „einfaches“ Zuhören mit atemberaubend schöner Orgelmusik.

So war diese intensive Konzentration auf jede Kleinigkeit in den insgesamt 17 Werken sowohl für die ausführenden Organisten als auch für die Zuhörer eine enorme intellektuelle Herausforderung, die man aber gemeinsam bewältigte und
mit dankbarem Beifall bedachte."



 
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